Das Europäische Währungssystem im Übergang

Erfahrungen mit dem EWS und politische Optionen

Paperback Duits 1994 9783409140508
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Samenvatting

1. Die Europaische Gemeinschaft leidet wieder einmal an einem Anfall von Euro-Pessimismus. Ihn hat es in der Geschichte der Gemeinschaft regelmaBig gegeben, und zwar immer dann, wenn die Burger und ihre politischen Fuhrer vergessen, daB eine Kooperation in der Gemeinschaft fur aile groBeren Wohl­ stand ermoglicht als einzelne Lander auf sich allein gestellt erreichen konnen. 2. Wir sollten uns wieder an den Kooperationsgeist der europaischen Integrati­ on erinnern, den Jean Monnet 1954 so eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht hat: "In einem System, in dem die Lander es vorziehen, getrennt voneinander zu leben, ist das, was von jedem Staat erreicht werden kann, durch seine eige­ nen Anstrengungen begrenzt, es gelingt ihm nur auf Kosten seiner Nachbarn und durch Verlagerung seiner heimischen Schwierigkeiten ins Ausland. In un­ serer Gemeinschaft ist das, was jedes Mitgliedsland erreichen kann, das Er­ gebnis gemeinsamen Wohlstandes. " 3. Seither hat die europaische Integration erhebliche Fortschritte gemacht. Der Binnenmarkt ist mittlerweile eine feste Realitat, in der die Wirtschaft langfristi­ ge Strategien fUr Investitionen und Wirtschaftswachstum entwickelt hat. Diese neuen Rahmenbedingungen erfordern Geldwertstabilitat und mussen in eine Wirtschafts-und Wahrungsunion mit einer einheitlichen Wahrung munden. 4. Die derzeitigen Schwierigkeiten der europaischen Integration sowohl im po­ litischen als auch im wirtschaftlichen Bereich sind auf die Tatsache zuruckzu­ fUhren, daB unkooperative Strategien zu unzureichenden politischen Ergebnis­ sen fuhren. Dies zeigt sich besonders deutlich anlaBlich der EWS-Krise im Herbst 1992 und der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit.

Specificaties

ISBN13:9783409140508
Taal:Duits
Bindwijze:paperback
Aantal pagina's:317
Uitgever:Gabler Verlag
Druk:0

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Inhoudsopgave

Einführung.- I Die Geschichte des EWS und die Konvergenz.- I. 1 Währungspolitische Meilensteine auf dem Weg zum EWS.- Bretten Woods.- Angebotsschocks in den 1970er Jahren.- I. 2 Der EWS-Mechanismus.- 1.2.1 Der Ecu.- 1.2.2 Der Wechselkursmechanismus.- Der Interventionsmechanismus im EWS.- Finanzierungsfazilitäten für Interventionen.- Realignment-Regeln.- 1.2.3 Der Wechselkursmechanismus in der Praxis.- Sterilisierung von Interventionen.- Intramarginale Intervention.- Bestimmung der dominanten Währung.- I. 3 Funktion und Beurteilung des EWS.- Sechs Phasen des EWS.- Phase Eins: 1979–1983.- Phase Zwei: 1983–1987.- Phase Drei: 1987–1990.- Phase Vier: 1. Juli — 31. Dezember 1990.- Phase Fünf: 1. Januar 1994 zusammen mit Stufe II.- Phase Sechs: Volle EWU in einigen Kernländern.- II Wirtschaftliche Konvergenz im EWS.- II. 1 Nominale Konvergenz.- Inflationskonvergenz im EWS.- Preisniveau-Unterschiede.- Inflation der Lohnstückkosten.- Auswirkungen auf die Mitgliedschaft im Europäischen Wechselkursmechanismus.- Aussichten für die Inflationskonvergenz.- Anwendung des Kriteriums der Preisstabilität.- Wechselkurskonvergenz.- Zinskonvergenz.- Zinsen und Konjunktur.- II. 2 Reale Konvergenz.- Haushaltsdefizite innerhalb des Europäischen Wechselkursmechanismus.- Künftige Haushaltsperspektiven.- Zwischen den Zeilen der Konvergenzkriterien.- Zahlungsbilanz.- Wirtschaftswachstum.- Arbeitslosigkeit.- Schlußfolgerungen.- III Der Binnenmarkt und die Freizügigkeit des Kapitals.- III. 1 Die Logik des Binnenmarkts.- Von Märkten und Währungen.- Die Integration europäischer Gütermärkte.- III. 2 Deregulierung und Integration der Kapitalmärkte.- Über Arbitrage und Spekulation.- Internationale Risikostreuung.- Europas Kapitalmärkte.- Abschaffung der Kaptialverkehrskontrollen.- Finanzielle Deregulierung und Markteffizienz in der EG.- Das Wachstum der Finanzmärkte.- Der private Ecu-Markt.- Internationale Anlagendiversifizierung.- Nachfrage nach Währungen an den Devisenmärkten.- Die Marktteilnehmer und ihre Motive.- Sind die Märkte rational?.- IV Wirtschaftliche Konvergenz bei nichtintegrierten Arbeitsmärkten.- IV. 1 Das EWS als Deflationsmechanismus?.- Dänemark.- Belgien.- Frankreich.- Lehren.- IV. 2 Arbeitslosigkeit in Europa.- Externe Wettbewerbsfähigkeit.- Interne Wettbewerbsfähigkeit.- Zur Flexibilität der Arbeitsmärkte.- Über Tarifabschlüsse und Arbeitslosigkeit.- Folgen für die europäische Einkommenspolitik.- V Die EWS-Krise, D-Mark Anker und die Gefahren des Übergangs.- V. 1 Das Dilemma des inkonsistenten Quartetts.- Die spekulativen Attacken während der EWS-Krise im Herbst 1992.- Abwehrmaßnahmen der Währungsbehörden.- Grenzen offizieller Invervention.- Grenzen defensiver Zinspolitik.- V. 2 Die Rolle der D-Mark als Ankerwährung.- Die D-Mark als eine regionale Leitwährung.- Der Ecu als Ankeralternative im EWS?.- Der französische Franc als Reservewährung?.- Entwicklungsaussichten der deutschen Wirtschaft.- V. 3 Die Geldpolltik im Übergang zu Stufe III der EWU.- Das langfristige Ziel.- Probleme der indirekten Koordinierung.- Direkte Koordinierung der Geldpolitik durch das EWI.- VI Offizielle EWS-Politiken und ihre Mängel.- VI. 1 Mit dem Endziel der EWU unvereinbare Reformvorschläge.- Irrtümliche Vorwegnahme der EWU.- Rechtzeitige Realignments als Heilmittel?.- Mit frühzeitigen Abwertungen die Spekulanten überraschen?.- Größere Flexibilität durch Erweiterung der Bandbreiten?.- Größere Stabilität durch Einschränkung der Kapitalbewegungen?.- Einführung einer Tobin-Steuer?.- VI. 2 Die offizielle Stellung zur Reform des Wechselkursmechanismus: Aufrechterhaltung des status quo.- Auseinanderentwicklung gesamtwirtschaftlicher Fundamentaldaten.- Die Bedeutung integrierter Finanzmärkte.- Wirkungslose Interventionen?.- Die Schwierigkeit defensiver Zinspolitiken.- Kritik an den offiziellen Berichten.- VII Unsere Empfehlungen für die Politik während des Übergangs zur EWU.- VII. 1 Auf welchem Weg zur EWU?.- Drei Optionen.- Wirtschaftliche Konvergenz für stärkeres Wachstum und höhere Beschäftigung.- VII. 2 Verbesserung der monetären Kooperation.- Ein Europa der zwei Geschwindigkeiten?.- Stärkung des Kerns im Wechselkursmechanismus durch Änderung der Saldenausgleichsregeln.- 1 — Gegenseitiges Halten von Währungen des Wechselkurs mechanismus (Commissariat Général au Plan).- 2 — Begrenzte Interventionen (Graham Bishop).- 3 — Schaffung einer “de facto Währungsunion” durch vollständigen Verzicht auf dçn Saldenausgleichsmechanismus (Peter Bofinger).- 4 — Gemeinsame Überwachung der Interventionen (Niels Thygesen).- VII. 3 Verbreiterung des Ankers (Stefan Collignon).- Schrittweiser Übergang zu Stufe III.- Regeln für die Geldpolitik.- Breitere Streuung der Auswirkung finanzieller Schocks durch stärkere Integration.- Integrierung der Nachzügler.- Realignments.- Wiedereintritt der Lira und des britischen Pfunds.- Der Ecu im Übergang zu Stufe III.- Drittlandswährungen.- Zusammenfassung.- Tabellen.- Schaubilder.

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